Medikamentengabe mit Tablettenmörsern & Zerkleinerern – Ratgeber für Pflege & Arztpraxis

Pflegeperson gibt Pflegeheimbewohnern seine Tabletten mit oral einer Spritze

 

Die Medikamentengabe in Pflegeeinrichtungen und Arztpraxen stellt das Personal oft vor Herausforderungen: Viele Patientinnen und Patienten können Tabletten nicht mehr unzerkaut schlucken – sei es wegen Schluckstörungen, Sondenernährung oder altersbedingter Einschränkungen. In solchen Fällen kommen Tablettenmörser, Medikamentenzerkleinerer und Tablettenteiler zum Einsatz.

Doch welche Produkte sind für den Pflegealltag geeignet, worauf müssen Einkäufer achten und welche rechtlichen Aspekte spielen eine Rolle?

Warum Tabletten zerkleinern?

  • Schluckbeschwerden: Ältere und pflegebedürftige Menschen haben häufig Probleme beim Schlucken.
  • Sondenernährung: Medikamente müssen pulverisiert über eine Sonde verabreicht werden.
  • Individuelle Dosierung: Durch Teilen oder Zerkleinern können individuelle Dosisanpassungen erfolgen.

Wichtig: Nicht jedes Medikament darf zerkleinert oder geteilt werden. Retard- und magensaftresistente Tabletten verlieren dabei ihre Wirkung. Rücksprache mit Arzt oder Apotheker ist Pflicht.

Hilfsmittel für die Medikamentengabe: Teiler, Mörser & Zerkleinerer

1. Tablettenteiler für präzise Dosierungen

  • präzises Halbieren oder Vierteln von Tabletten
  • ideal für exakte Dosierungen

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2. Manuelle Tablettenmörser im Einsatz

  • klassisches Zerkleinern in Pulver
  • handlich, kostengünstig, robust

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In folgendem Video sehen Sie das neue Tablettenmörser System Crushield in der Anwendung. Der CRUSHIELD Tablettenmörser ermöglicht optimierte Arzneimittelgabe im Pflegealltag – staubfreie Tablettenzerkleinerung und unkomplizierte Applikation per Spritze ohne Wirkstoffverlust. 

3. Elektrische Medikamentenzerkleinerer für große Einrichtungen

  • effizient bei hoher Anzahl an Medikamentengaben
  • erleichtert die Arbeit im größeren Pflegeheim oder Krankenhaus

4. Einmal-Mörserbecher & Zerkleinerungsbeutel

  • hygienisch, da keine Reinigung nötig
  • reduziert das Risiko von Kreuzkontamination

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Worauf Einkäufer bei Tablettenmörsern achten sollten

Funktionsweise & Eignung

  • geeignet für verschiedene Tablettengrößen und -härten?
  • gleichmäßiges, pulverfeines Ergebnis?
  • mehrere Tabletten gleichzeitig zerkleinerbar?
  • geeignet für die enterale Ernährung über Sonden?

Hygiene bei Tablettenmörsern - Kreuzkontamination vermeiden

  • einfache Reinigung oder spülmaschinenfest?
  • Einwegbecher/-beutel verfügbar?
  • keine Medikamentenreste im Gerät?

Sicherheit & Handhabung

  • ergonomische Form, geringer Kraftaufwand?
  • rutschfeste Standflächen, Hebelmechanismen?
  • Verwechslungsrisiko durch Farbcodes oder Beschriftung ausgeschlossen?

Wirtschaftlichkeit

  • Folgekosten für Einwegmaterialien?
  • Langlebigkeit & Ersatzteile verfügbar?
  • lohnt sich ein elektrischer Zerkleinerer für die Einrichtung?

Rechtliche & Qualitätsaspekte

  • als Medizinprodukt zugelassen (MDR-konform)?
  • Herstellerangaben zur sicheren Anwendung vorhanden?
  • Schulungen oder Anleitungsmaterial verfügbar?

Produktauswahl - Checkliste für Einkäufer (Übersicht)

Kriterium

Wichtige Fragen für die Auswahl

Funktionalität

Passt der Mörser für alle Tablettengrößen und -härten?

Hygiene

Sind Reinigung oder Einwegbecher möglich?

Sicherheit

Ist das Gerät ergonomisch und rutschfest?

Wirtschaftlichkeit

Welche Folgekosten entstehen, lohnt sich elektrisch?

Recht & Qualität

Ist das Produkt als Medizinprodukt zertifiziert?

FAQ: Medikamentenzerkleinerer in der Pflege

Darf man alle Tabletten zerkleinern?
Nein. Retard- und magensaftresistente Tabletten dürfen nicht zerkleinert werden. Immer Rücksprache mit Arzt oder Apotheker halten.

Was ist hygienischer – Mörser oder Einmal-Becher?
Einmal-Becher oder -Beutel sind hygienischer, da keine Kreuzkontamination entstehen kann.

Für wen lohnt sich ein elektrischer Tablettenzerkleinerer?
Für größere Pflegeheime, Krankenhäuser oder Einrichtungen mit hohem Medikamentenaufkommen.

Fazit

Die Zerkleinerung von Medikamenten ist in vielen Pflegeeinrichtungen Alltag – sie erleichtert die Verabreichung, muss aber sorgfältig und rechtlich korrekt erfolgen. Mit den passenden Tablettenmörsern, Tablettenteilern oder elektrischen Medikamentenzerkleinerern wird die Arbeit des Pflegepersonals erleichtert, die Hygiene gesichert und die Patientensicherheit gewährleistet.

 

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